1Kor 3,11
C.H.Spurgeon
Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der
gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 1. Kor. 3, 11.
Seht denn, wie dieser Text alle die von der Annahme bei Gott
ausschließt, die nicht Christus, den Sohn Gottes, als ihren
Mittler ergreifen. Bisweilen heißt es: "Jeder hat Recht; sei
er Jude oder Heide, oder was sonst, jeder hat Recht." Nun, laßt
es euch denn ein für alle Mal gesagt sein, daß die Religion
Christi einer solchen Idee keinen Vorschub leistet. Sie nimmt
ausschließlich für sich allein den Thron im Reiche religiöser
Wahrheit in Anspruch. Sie wendet allerdings keine Ketten
und keine Folterwerkzeuge an, um sich ein unfreiwilliges
Bekenntnis ihrer Wahrheit zu erzwingen; aber sie schmeichelt
auch dem Ungläubigen nicht mit beruhigenden Verheißungen,
sondern droht ihm vielmehr mit einem über alle Beschreibung
schrecklichen Los. In diesem Buch Gottes ist nicht eine einzige
Zeile, die mich glauben ließe, daß es einen Weg zu Gott für die
Mohammedaner gibt oder für die Juden, oder für irgendeinen, der
nicht zu ihm kommt durch Jesus Christus. Die Religion Christi
ist intolerant in diesem Stück. Sie erklärt, daß einen anderen
Grund niemand legen kann, als der gelegt ist, Jesus Christus.
Sie erklärt, daß niemand zu Gott kommen kann, als durch Jesus
Christus.
All die christliche Liebe, von der einige Leute reden, ist
betrügerisch und wertlos. Wir können keine Hoffnung haben für
die, welche Christus nicht annehmen. Wir bemitleiden sie, wir
lieben sie, wir beten für sie, wir ringen für sie, damit sie
zum Glauben kommen mögen; aber wir wagen es nicht, sie zu
hintergehen, wir wagen es nicht, ihnen zu sagen, daß Gott ihre
Gebete erhören werde, wenn sie nicht durch Jesus Christus zu
ihm kommen wollen. Nein, wir wollen so duldsam sein, wie Jesus
war; aber Jesus selber sagte: "Wer nicht glaubt, der wird
verdammt werden;" und was du auch sein magst - Nationalist,
Socinianer, Ungläubiger, Deist, oder was sonst, und wie
aufrichtig auch deine Gebete sein mögen, Gott verabscheut sie
und haßt sie, wenn du sie nicht durch Jesus Christus vor ihn
bringst, den einzigen Weg zwischen Gott und dem Sünder.