Joh 20,31
W.Nee
Diese (Zeichen) sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, daß
Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist und damit ihr
dadurch, daß ihr glaubt, in seinem Namen Leben habt.
Johannes 20,31
In Südchina hielt ich einmal Evangelisationspredigten in
einem College. Es stellte sich heraus, daß ein alter
Schulfreund von mir dort Psychologieprofessor war, und so
ging ich, bevor die Evangelisationsabende anfingen, zu ihm
und sprach ihm von Christus. Nachdem er eine Weile höflich
zugehört hatte, sagte er lächelnd: »Bei mir ist Predigen
nutzlos. Ich glaube nicht einmal, daß es Gott überhaupt
gibt.«
Als ich am Tag darauf am Schluß der ersten Versammlung sagte,
alle, die gerettet worden seien, möchten aufstehen und es
bezeugen, sah ich zu meinem großen Erstaunen, daß sich als
erster eben dieser Professor erhob! Hernach ging ich zu ihm.
»Wie ist es gekommen?« fragte ich. »Als du gegangen warst«,
sagte er, »habe ich die Bibel genommen, die du mir dagelassen
hattest; an mehreren Stellen im 1. Kapitel des
Johannesevangeliums fiel mir auf, daß dort stand:
>Des anderen Tages, am Tag darauf, am folgenden Tage<, und
ich sagte mir: Dieser Mensch weiß, wovon er spricht. Er hat
das alles erlebt. Es ist wie ein Tagebuch. Wenn es Gott nun
doch gibt? habe ich mir dann überlegt. Dann wäre es ja
töricht von mir, nicht an ihn zu glauben. Du hattest mir ja
gesagt, ich könnte ruhig zu Gott beten, selbst wenn ich daran
zweifelte, daß er überhaupt existiere, und so bin ich dann
niedergekniet und habe gebetet. Ich weiß selber nicht, was
ich erwartete, aber während ich betete, wußte ich plötzlich,
daß es Gott gibt. Wieso ich dazu kam, kann ich nicht sagen;
ich wußte es einfach! Dann fielen mir die Worte von
Johannes, dem Augenzeugen, wieder ein. Da es Gott gibt,
dachte ich, kann es nicht anders sein, als daß Jesus sein
Sohn ist - und ich war gerettet!«