Johannes

Joh 8,24 Ch.Spurgeon "Wenn ihr nicht glaubet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben." Johannes 8,24

Sehr viele Menschen kümmern sich nicht um ewige Dinge. Sie sorgen besser für ihre Katzen und Hunde als für ihre Seele. Es ist eine große Gnade, wenn wir dahingebracht werden, daran zu denken, wie wir selbst zu Gott und zu der ewigen Welt stehen. Dies ist oft der Anfang des Werkes Gottes an uns. Von Natur aus lieben wir die Angst nicht, die von der Erkenntnis unserer Schuld und der Sorge um unser Seelenheil hervorgerufen wird. Wir versuchen, diese Gedanken wieder abzuschütteln. Aber das ist eine große Torheit, weil der Tod so nahe und das Gericht so sicher ist. Wenn wir vernünftig sind, werden wir beten, daß die Angst um unsere Seele niemals aufhören möge, bis wir wirklich und wahrhaft errettet sind. Es wäre furchtbar, träumend hinab zur Hölle zu gehen und dann festzustellen, daß es keine Änderung dieses schrecklichen Zustands mehr gibt.

Jede Warnung, die nicht ernst genommen wird, läßt die Seele schlaftrunkener zurück, als sie vorher war. Wenn ich plötzlich aufwache und feststelle, daß mein Haus brennt, setze ich mich nicht auf die Kante meines Bettes und sage zu mir: "Ich hoffe, ich bin wirklich aufgewacht! In der Tat, ich bin sehr dankbar, daß ich nicht weitergeschlafen habe!" Nein, ich versuche, dem drohenden Tod zu entfliehen, und eile deshalb zur Tür oder zum Fenster, um herauszuspringen und nicht da zu verbrennen, wo ich bin. Ein Mensch kann zwar wissen, daß er verloren ist, und doch niemals errettet werden. Er kann zum Nachdenken gebracht sein und dennoch in seinen Sünden sterben. Wenn du entdeckst, daß du bankrott bist, wird die bloße Betrachtung deiner Schulden diese nicht bezahlen. Lieber Leser, ich hoffe, daß dich deine Furcht vor dem kommenden Gericht nicht daran hindert, demselben zu entfliehen.