Mk 7,29
W.Nee
Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen gehe hin, der
Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren. Markus 7,29
Zuweilen wird gefragt: Wenn man den für einen Christen so
wichtigen Gebetsdienst verrichtet, muß man dann die Anliegen
aussprechen, oder genügt es, wenn wir sie schweigend vor Gott
bringen? Mir scheint, die richtige Antwort ist die: wenn
Gott uns aufs Herz legt, Fürbitte zu tun, dann will er, daß
wir die Worte auch aussprechen, mögen sie auch noch so
spärlich und stammelnd herauskommen. Ohne dieses vernehmbare
Aussprechen können wir einen Gebetsauftrag nicht erfüllen.
Sogar Jesus selbst in Gethsemane »hat Gebete und flehentliche
Bitten mit lautem Schreien dargebracht«. Mir scheint, in
geistlichen Dingen besteht eine sehr enge Verbindung zwischen
dem Glauben und seiner Äußerung in Worten. Gott wertet nicht
nur das, was wir glauben, sondern auch das, was wir sagen.
Das kanaanäische Weib sprach nur einen einzigen Satz, aber
als sie darauf nach Hause kam, sah sie, daß ihre Tochter
geheilt war.