Markus

Mk 1,17 D.Rappard Jesus sprach: Folget mir nach! Alsbald verließen sie ihre Netze, und folgten ihm nach. Mark. 1,17.18.

Dieses Wort steht in lieblichem Gegensatz zu dem reichen Jüngling (Mark.10,21), der wohl einen Zug zu der Nachfolge Jesu verspürte, aber zaudernd dastand und nicht die Kraft hatte, der ernsten Forderung zu entsprechen. In der heutigen Erzählung finden wir zwei einfache Fischer am See Genezareth, die den Ruf des göttlichen Meisters hören und alsbald aufstehen, alles verlassen und ihm nachfolgen. Laßt uns das schöne Wörtlein ,,alsbald", das dem Evangelisten Markus ganz besonders lieb gewesen zu sein scheint, in unser Herz und Gewissen prägen.

Es ist immer heilsam, dem göttlichen Ruf alsbald zu folgen. Selig sind die Seelen, die dem Werben des Heilands in der ersten Frische ihres Lebens folgen. Selig sind die Gotteskinder, die sich in göttlicher Weise gewöhnen, dem Mahnen des Wortes und Geistes Gottes oder des Gewissens ohne Zögern zu gehorchen. Der Augenblick, da uns die göttliche Stimme zur Erfüllung einer Pflicht oder ins Gebet ruft, ist immer der geeignetste. ,,Durch Säumen und durch Stehen wird man verstrickt und träg". Es liegt etwas Befreiendes, Stärkendes in augenblicklichem, pünktlichem Gehorsam. Laßt uns in Gottes Kraft ihm allzeit folgen, b a l d und f r o h und g a n z!

Deinem Willen nachzuleben, Deinem Vorbild nur allein, Laß mein feuriges Bestreben, Jesu, bis an's Ende sein!